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WARTEN MIT BRUCE

WARTEN MIT BRUCE

sommer zwanzichfuffzehn XXI “Ja, erzähl mir von Dir.” Sabrina sprach mit Hans Krohn – man kannte sich gerade mal einen halben Tag -, als seien die beiden vertraut wie zwei Menschen, die schon viele Zeiten zusammen gehabt hatten. Sie sah ihm in die Augen und meinte es ernst. Was auch immer. “Wer ist dieser Jan, den(…)

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JAN

JAN

sommer zwanzichfuffzen XX Ob sie das überhaupt hören wolle, fragte Hans Krohn. Ob es sie wirklich interessiere, was sich so in seinem Leben tue. Sabrina – dunkle Augen, braungebrannte Beine, luftiges Blumenkleid, Sandalen und rotlackierte Zehennägel, ein klein bisschen Parfüm – nickte und drückte seinen Arm. Sie hatte sich bei ihm untergehakt. Langsam schlenderten sie(…)

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DREIFÜNFZICH

DREIFÜNFZICH

sommer zwanzichfuffzehn XVII Kurz vor fünf sah Krohn den bekannten Kastenwagen kommen. Er hielt einmal auf Höhe des Sowjetischen Ehrenmals, nun bewegte er sich ohne Zwischenstopp in Krohns Richtung. Es war der gelbe Ford Transit, der ihn schon zweimal aufgepickt hatte. Gehörte wohl einem Trupp von Rumänen. Neben ihm stoppte das Fahrzeug. Der Beifahrer hatte(…)

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LAST CHANCE?

LAST CHANCE?

sommer zwanzichfuffzehn XVI ———————————————- Der langsame Geher Hans Krohn ließ sich nieder. Es ward Abend, er würde diese Lichtung nicht mehr verlassen. Er dachte nach diesem Tag der ziellosen Wanderschaft an nichts mehr. Und an alles. Krohn hatte sich gezwungen: Noch einmal das Gefühl an sich heran lassen, das Gefühl aus den scheinbar bewältigten Tagen:(…)

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AUFM STRICH

AUFM STRICH

sommer zwanzichfuffzehn XV Während also in der kleinen Stadt ein armer reicher Mann sich in seiner Wut nicht mehr zu helfen wusste, und sich vor einem Supermarkt mit Wodka-Kaffee Mut für das Kommende ansoff, während die Sonne an Kraft noch zulegte und nachmittags das Leben draußen schwer erträglich machte, während in Berlin die Touristen hechelnd(…)

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HIGH NOON

HIGH NOON

sommer zwanzichfuffzehn XIV “Ja!” Kein Fragezeichen, das “Ja” kam kurz und schnarrend als Befehl aus der Gegensprechanlage. “Ja!” Eugen Matuschke hatte diese Stimme nie ausstehen können. Mit den Jahren war sie immer rauher und bösartiger geworden. “Wer ‘n da?” Matuschke ärgerte sich, dass er dem Bruder antworten musste. “Eugen. Mach auf. Wir müssen reden.” “Nee.”(…)

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BRUDERLIEBE

BRUDERLIEBE

sommer zwanzichfuffzehn XIII Den Weg war er schon als Schüler gegangen. Meistens allein, die anderen Kinder vom Aussiedlerhof mochte ihn nicht im Rudel haben. So war er für sich den Feldweg entlang getrödelt, ein bisschen rascher hatte er den Wald gequert und nach einer halben Stunde den Ort erreicht. Den kleinen Kanal auf der Brücke(…)

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TRUE SHOW

TRUE SHOW

sommer zwanzichfuffzehn XII Er war eine gute Stunde unterwegs, als Hans Krohn in ein Unwetter geriet, das aus dem Nichts zu kommen schien. Der Regen rückte wie eine Wand aus Westen gegen ihn vor. Zum Teufel noch einmal, Krohn haderte heftig. Vor ein paar Tagen erst war er bei Berlin durch feindlichen Regen marschiert, nun(…)

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GELD HABEN

GELD HABEN

sommer zwanzichfuffzehn XI Der alte Arzt war ein Mann des Friedens. Er blickte auf seinen Freund und sagte: “Den Eugen mag hier keiner. Aber sie haben Angst vor ihm.” Warum denn das? Hans Krohn sah auf den schlafenden Säufer. Der sah so armselig aus in seiner schwarzen Unterhose und dem verdreckten T-Shirt. Der hatte nur(…)

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GELD MACHEN

GELD MACHEN

sommer zwanzichfuffzehn X Matuschke pflanzte sich vor Hans Krohn auf. Ob er überhaupt wisse, was das für ein Drecksleben gewesen sei, hier an diesem Arsch von Welt? Wo die Mutter einen nicht mal zu Weihnachten in den Arm genommen hat. Sie hat einen auch nicht beschützt vor dem Vater. Ja, sie hat begriffen, dass der(…)

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