HIHIHI
9. februar 2017, washington, – 9 grad, sonnig/münchen, 2 grad leicht bewölkt —– winter 16/17, Folge 31
Heute hat Donald Trump dem ungeliebten Senator Richard Blumenthal ans Bein gepinkelt, weil der – so twitterte der Präsident – sich vor dem Einsatz in Vietnam verpisst habe. Er selbst, Donald, hätte ja gern seinerzeit den Helden gegeben, aber das ging leider nicht. Trump laborierte an einem Fersensporn. Was ihn freilich nicht hinderte, in der Heimat begeistert Sport zu treiben.
Aber shit happens nun mal. Wie auch damals, als ein pensionierter Pilot aus der Schweiz dem Milliardär auf die Schnelle mal ein paar Kunstfälschungen vertickte.
Der Mann – nennen wir ihn, wie die „Schweiz am Sonntag“, B.S. – hat Kunden auf der ganzen Welt gehabt. Die waren ob seines weltmännischen Charmes und seiner Bildung (er spricht acht Sprachen) ganz begeistert. Sophia Loren schwärmte von ihm – und auch der US-Milliardär Donald Trump.
„Eigentlich will ich nichts mehr von ihm wissen“, sagt Herr S. „Ich mag seine Politik nicht. Er ist ja kein Politiker. Er zieht eine große Schau ab, das ist alles.“
Trump war nicht scharf auf Kunst. Er wollte New Yorks Snobiety nasführen. Im „Trump Tower wollte er sich mit acht gefälschten Gemälden (das Objekt für 2000 bis 8000 Dollar) einen Jux machen und herausfinden, ob seine Freunde bemerken, dass die Bilder keine Originale sind.“
Das Sicherheitspersonal wurde aufgestockt – hihi – und die oberen Hundert der Stadt zu einer großen Kunstfete – hihihi – geladen. An den Wänden hingen Monet, van Gogh, Renoir. Hunderte Millionen Dollar hingen da.
„Trump hatte die größte Freude daran, dass niemand der geladenen Gäste den Schwindel der Vernissage bemerkte und er die Bilder zu horrenden Preisen hätte verkaufen können. Er lachte sich kaputt.“
Alles war, wie es Donald Trump liebt. Er log, die Anderen waren die Deppen.
Und wieder mal wusste keiner, was denn wirklich in diesem Kopf vor sich geht.