Vettens Journal - Klassischer Journalismus

GESCHICHTEN AUS BERLIN UND DEM REST DER WELT

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NIETEN UND ASSE

NIETEN UND ASSE

sommer zwanzichfuffzen XVIII Gegen eins war Gebäude 1 leer. Der Rumäne griff sich unter den Jeans-Stoff, kratzte ausgiebig in der Arschfalte und meinte: „Gut, Mittag. Halbe Stunde Pause. Dann andere Haus.“ Sie setzten sich, mit dem Rücken zur Wand, auf Pappkartons und packten aus, was sie mitgebracht hatten. Krohn riss eine Aldi-Wurstpackung (Schinken, angeblich aus(…)

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DREIFÜNFZICH

DREIFÜNFZICH

sommer zwanzichfuffzehn XVII Kurz vor fünf sah Krohn den bekannten Kastenwagen kommen. Er hielt einmal auf Höhe des Sowjetischen Ehrenmals, nun bewegte er sich ohne Zwischenstopp in Krohns Richtung. Es war der gelbe Ford Transit, der ihn schon zweimal aufgepickt hatte. Gehörte wohl einem Trupp von Rumänen. Neben ihm stoppte das Fahrzeug. Der Beifahrer hatte(…)

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LAST CHANCE?

LAST CHANCE?

sommer zwanzichfuffzehn XVI ———————————————- Der langsame Geher Hans Krohn ließ sich nieder. Es ward Abend, er würde diese Lichtung nicht mehr verlassen. Er dachte nach diesem Tag der ziellosen Wanderschaft an nichts mehr. Und an alles. Krohn hatte sich gezwungen: Noch einmal das Gefühl an sich heran lassen, das Gefühl aus den scheinbar bewältigten Tagen:(…)

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AUFM STRICH

AUFM STRICH

sommer zwanzichfuffzehn XV Während also in der kleinen Stadt ein armer reicher Mann sich in seiner Wut nicht mehr zu helfen wusste, und sich vor einem Supermarkt mit Wodka-Kaffee Mut für das Kommende ansoff, während die Sonne an Kraft noch zulegte und nachmittags das Leben draußen schwer erträglich machte, während in Berlin die Touristen hechelnd(…)

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HIGH NOON

HIGH NOON

sommer zwanzichfuffzehn XIV “Ja!” Kein Fragezeichen, das “Ja” kam kurz und schnarrend als Befehl aus der Gegensprechanlage. “Ja!” Eugen Matuschke hatte diese Stimme nie ausstehen können. Mit den Jahren war sie immer rauher und bösartiger geworden. “Wer ‘n da?” Matuschke ärgerte sich, dass er dem Bruder antworten musste. “Eugen. Mach auf. Wir müssen reden.” “Nee.”(…)

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BRUDERLIEBE

BRUDERLIEBE

sommer zwanzichfuffzehn XIII Den Weg war er schon als Schüler gegangen. Meistens allein, die anderen Kinder vom Aussiedlerhof mochte ihn nicht im Rudel haben. So war er für sich den Feldweg entlang getrödelt, ein bisschen rascher hatte er den Wald gequert und nach einer halben Stunde den Ort erreicht. Den kleinen Kanal auf der Brücke(…)

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