EXISTIEREN

TANZ DER VIREN

27. Mai

Der Schriftsteller,  nicht förderungswürdig und sich wie ein Bürger zweiter Klasse fühlend, sucht Zuflucht in der „Süddeutschen“, der der widerborstige Theatermacher Alexej Sagerer („pro T“) ein Interview gibt. Sagerer wird gefragt, ob er beim Staat um Soforthilfe gebeten habe: Er antwortet:

„Nein. Weil gar keine Veranlassung besteht, dass die mir etwas geben würden. Das ist ja schon interessant: Die Künste sind frei, können es aber nur sein, wenn sie nicht mit einem kommerziellen Ziel gemacht werden. Sonst sind es keine Künste. Aber der Künstler als Existenzform, den man braucht, um Kunst stattfinden zu lassen, muss genug Gewinnstreben haben, um leben zu können.“